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„Dieses Buch lässt Hirne wachsen.“ - Ihr lest richtig. Genau das, hat ZEIT WISSEN über „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari geschrieben. Und es stimmt. Nicht umsonst empfehlen Barack Obama, Mark Zuckerberg oder Bill Gates dieses Buch so eindringlich.
Der Geschichtsprofessor und Bestseller-Autor aus Israel fasst in seinem Buch auf gut 500 Seiten zusammen, wie Homo Sapiens die Erde erobern konnte. Und dabei belässt er es nicht bei einer reinen geschichtlichen Abhandlung, sondern bietet seinem Leser so viel mehr.
„Eine kurze Geschichte der Menschheit“ wird von einem klaren roten Faden durchzogen. Von der kognitiven über die landwirtschaftliche bis hin zur wissenschaftlichen Revolution wird jede Phase unserer Entwicklung abgedeckt. Alles unter der Leitfrage, wie wir geworden sind, was wir heute sind.
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„Vor 100.000 Jahren war Homo Sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer, als die von Gorillas, Libellen oder Quallen.“
Doch was ist seitdem passiert? Harari erläutert genau das: Warum Homo Sapiens irgendwann begann, sich niederzulassen, Ackerbau zu betreiben und gar Königreiche zu gründen. Warum wir Geld und Gesetzen vertrauen und wie wir durch die Fähigkeit, uns zu vereinigen und an gemeinsame Strukturen zu glauben, die Vorherrschaft über unseren Planeten übernehmen konnten.
Dabei provoziert er (wie in allen seiner Bücher) mit interessanten Fragen, argumentiert dabei stets faktenbasiert und inspiriert somit, gängige Sichtweisen zu hinterfragen. Muss man den Menschen weniger als Held der Evolution betrachten, sondern mehr als Zerstörer? Und wohin führt es uns, dass wir die Vorherrschaft über den Planeten übernommen haben?⠀
„Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stets zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen.“
Das Buch war eines der ersten, die ich seit 2016 gelesen habe, um mich bewusst weiterzubilden und ist heute noch immer eins meiner All-Time-Favorites!
Unser Fazit:
Er animiert dazu, aus der Geschichte der Menschheit Lehren für die Zukunft zu ziehen. Homo Sapiens ist viel mehr als ein geschichtlicher Rückblick. Es hilft, die aktuellen und zukünftigen Fragen der Menschheit sowie die Zusammenhänge in der Welt zu verstehen. Dabei ist es auch noch absolut spannend zu lesen und trotz komplexer Zusammenhänge verständlich. Ein Meisterwerk, das vielleicht wirklich Hirn wachsen lässt.
Und aus der Kategorie "Nice to know": Für alle, die 500 Seiten Geschichte abschreckt, gibt es „Sapiens“ jetzt auch als Graphic Novel - sprich Comic - in vier Teilen, von denen der erste gerade 2020 erschienen ist. Hat auch schon den Weg in unser Regal gefunden! :-)⠀
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