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Häufig werden wir gefragt, welches Buch man als Einstieg in das Thema Finanzen lesen soll. Das ist nur verständlich, da die Anzahl der Bücher im Bereich Finanzen riesig ist und mit jedem Tag größer wird. Eine der von uns am häufigsten gegebenen Antworten auf die eingangs gestellte Frage ist definitiv „Einfach nicht arm sterben“ von Rene Isau.
"Über Geld spricht man nicht, man hat es. – so lautet einer der am meisten zitierten Sprüche, wenn man irgendwo über Geld reden will. Dieses Zitat halte ich für absoluten Unfug.“
Laut Aussage des Autoren ist das Buch mit der Intention geschrieben, die Leserinnen und Leser zu finanziell mündigen Menschen zu machen. Dies ist Renes Auffassung nach kein schwieriger oder langwieriger Prozess, sondern bedarf nur ein paar entscheidenden Schritten. Das Buch soll ein praktischer Ratgeber vom Privatinvestor für Privatinvestoren sein und dafür sorgen, dass die eigene Vermögensbildung einfach, solide und zeitsparend gestaltet werden kann.
Was beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses direkt auffällt, ist der rote Faden, der sich durch das gesamte Buch zieht. Man kann „Einfach nicht arm sterben“ als eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Verbesserung der eigenen finanziellen Situation sehen, wobei die einzelnen Kapitel direkt aufeinander aufbauen.
Bevor Begriffe wie Aktien, Börse, ETFs oder Indizes überhaupt vorgestellt werden, behandelt der erste Teil des Buches das Warum des Sparens und Investierens. Es wird gezeigt, warum es sinnvoll ist, sich finanzielle Ziele zu setzen, wie man es schaffen kann, Geld zu sparen und welche Fehler dabei häufig noch passieren.
Auf dieser Grundlage wird im zweiten Teil des Buches anschließend dargelegt, warum man Geld nicht nur Sparen, sondern auch Investieren sollte. Das Buch konzentriert sich dabei ausschließlich auf Investitionen an der Börse. Es wird gezeigt, welche umfangreichen Möglichkeiten ein Privatinvestor hierbei hat, was Investitionen langfristig so mächtig macht und warum Sparen nur um des Sparens Willen falsch ist. In diesem Teil erfolgt auch die Vorstellung und Erklärung aller gängigen Börsenbegriffe.
Der dritte Teil des Buches bezieht sich dann auf die verschiedenen Investitionsformen. Es wird gezeigt, was eine aktive von einer passiven Anlagestrategie unterscheidet, wie man die richtigen Aktien auswählen kann und wo Vor- und Nachteile von passiv gehandelten ETFs liegen. Hierbei wird ein deutlicher Fokus auf den Unterschied zwischen Investitionen und Spekulationen gelegt.
Grundsätzlich wird aktives Investieren dabei allerdings nicht als falsch dargestellt.
Rene legt anschaulich dar, wie das aktive Aussuchen von Aktien vor allem den psychologischen Aspekt des Investierens befriedigt, ohne jedoch zu verschweigen, dass eine aktive Strategie aufwändiger, schwieriger umzusetzen und langfristig oftmals weniger Rendite als eine passive Strategie bringt. In diesem Teil des Buches wird ferner dargelegt, welche Kontenstruktur für einen Privatanleger am sinnvollsten ist.
„Mit den Informationen aus diesem Buch wirst du in der Lage sein, deine Vermögensbildung leicht zu organisieren, mit einem Aufwand von 15 Minuten“
„Einfach nicht arm sterben“ endet mit einer konkreten, mit Bildern untermalte Anleitung, wie man eine Aktie bewerten kann, wie man sie kauft und wie man einen Aktiensparplan einrichtet. Dieser Zusatz kann vielen Einsteigern dabei helfen, die Aufregung desersten Aktienkaufs zu nehmen und sie durch die oftmals unübersichtlichen Abwicklungen zu führen.
Unser Fazit
„Einfach nicht arm sterben“ ist ein rundum umfassender praktischer Ratgeber im Bereich Finanzen und für jeden Privatinvestoren, besonders für Börsenneulinge zu empfehlen.
Rene schafft es, in verständlicher Sprache und klar strukturiert nicht nur zu zeigen, wie man, sein Vermögen langfristig aufbauen und vergrößern kann, sondern darüber hinaus auch noch, warum das überhaupt notwendig ist.
Besonders gefallen hat uns die aufeinander aufbauende Struktur, der direkte Umgang mit allerlei Börsenmythen und -weisheiten, die deutliche Unterscheidung zwischen Investitionen und Spekulationen und die Kritik an der heutigen Bankenwelt. Da das Buch darüber hinaus auch noch weitergehende Informationen beinhaltet, sind wir davon überzeugt, dass es auch für erfahrenere Investoren zu empfehlen ist.
Kritisieren würden wir einzig, dass die Abbildungen nicht in Farbe sind und dass das Layout mal wieder eine Überarbeitung bräuchte.
Über den Autor
Rene Isau, geboren 1969 ist Produktmanager einer Softwarefirma. Laut eigener Angabe ist er an der Börse seit knapp 25 Jahren vertreten. Er hat es sich als Privatinvestor zur Aufgabe gemacht, sein über Jahre erlangtes Wissen an andere Privatinvestoren weiterzugeben. „Einfach nicht arm sterben“ ist das erste und einzige Buch von Rene. Hintergründe zu dem Buch erhält man unter anderem auch auf der Internetseite www.kohlekumpel.eu
Auf Instagram ist Rene unter dem Namen @kohlekumpel zu finden. Dort hat er es mit Content geschafft innerhalb kürzester Zeit mehrere Tausend Follower zu erreichen.
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