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Welchen Einfluss haben die internationale Finanzelite und ihr Netzwerk auf Wirtschaft, Politik - ja, auf unser aller Leben - und woher kommt dieser Einfluss? Wenn euch die Antwort auf diese Frage interessiert, solltet ihr unbedingt „Super-hubs“ von Sandra Navidi lesen.
In dem Buch geht die deutsche Juristin, Ex-Investmentbankerin und Gründerin der Unternehmensberatung BeyondGlobal genau diesen Fragen nach und liefert Insights aus ihrer eigenen Position im Inner Circle der Mächtigen aus Finanzbranche und Wirtschafts- und Finanzpolitik.
„Super-Hubs ist eine Reflektion ihres akademischen Werdegangs und fußt auf ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz im Finanzrecht, im Investment Banking und der volkswirtschaftlichen Beratung. Als Expertin, Insidern und Beobachterin hat sie den Respekt und das Vertrauen der Finanzelite gewonnen und Zugang zu ihren exklusiven Machtzirkeln erhalten.“ Nouriel Roubini
In den zwölf Kapiteln untersucht Navidi die einflussreichsten Größen der Wallstreet: Banker, Topmanager, CEOs, Finanzpolitiker, Volkswirte - die Knotenpunkte des mächtigen Finanznetzwerks. Sie analysiert deren Charaktereigenschaften und Verhaltensmuster und arbeitet heraus, welche Aspekte es sind, die diesen „Super-hubs“ so viel Macht verleihen: Ihr allumspannendes Netzwerk.
Sie deckt das verworrene Geflecht deren internationaler Beziehungen auf, erklärt, wie und warum solche Netzwerke funktionieren und auch, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen.
Man begleitet Sandra Navidi dabei vom Weltwirtschaftsforum in Davos zu Business Lunches in New York mit den mächtigen der Wall Street. Auch beleuchtet sie die verschiedenen Institutionen des Finanzwesens von Zentralbanken bis Internationalem Währungsfonds.
„Die internationale Finanzelite beherrscht die Welt mit direkten Auswirkungen auf jeden Einzelnen von uns. Ihre Macht wird durch Verflechtungen mit globalen Konzernen und der Politik noch weiter verstärkt. Warum ist sie trotz Finanzkrisen, Skandalen und weitreichender Kritik so unantastbar und erfolgreich?“
Sie schreibt über die Drehtür zwischen Politik und Finanzwesen, dass es quasi unmöglich ist, durch das Sicherheitsnetz aus Beziehungen abzustürzen (was sie an einigen prominenten Beispielen erläutert, z.B. an Larry Summers oder Dominique Strauss-Kahn, und beleuchtet auch die Frage, warum so wenige Frauen es in der internationalen Finanzwelt bis ganz nach oben schaffen. ⠀
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Ihren hochgebildeten Hintergrund spürt man dabei auf jeder Seite. Das Buch hat einen hohen wissenschaftlichen Anspruch und spart nicht mit Details und spannenden Quellen. Dabei ist es durchgängig sehr spannend, über die enorme Bedeutung persönlicher Beziehungen im Finanzsektor und die individuellen Werdegänge einzelner “Super-hubs” zu erfahren. Sandra Navidi gibt Einblicke, wie es nur ein Insider könnte und reflektiert stets kritisch an den notwendigen Stellen.
„Super-Hubs ist gründlich recherchiert, schlüssig strukturiert und fesselnd formuliert. (..) Super-Hubs beeindruckt durch die gelungene Kombination von anschaulichen Schilderungen und scharfsinniger Analyse.“ Prof. Klaus Schwab (Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums)
Weder verteufelt sie die Finanzelite und ihre Machenschaften jedoch, noch verherrlicht sie sie. Ihr Plädoyer ist vielmehr, dass jeder von uns das System, in dem wir leben und in dem die Finanzwelt agiert, verstehen sollte. Denn, so lässt sie offen, sind es viel mehr die Super-Hubs, die Menschen hinter dem Netzwerk, als die vernetzten Institutionen selbst, die Entscheidungen treffen, das System beeinflussen und somit die Pfeiler für die Sicherheit des Systems und das öffentliche Wohl sind..
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„Super-hubs“ ist beim Finanzbuchverlag (hier erhältlich*) erschienen und aktuell für 19,99€ als gebundenes Buch erhältlich.
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